Hanf. Ein Naturprodukt und seine Vielfältigkeit
Hanf, Hasch, Marihuana Drogen, illegal. Ganz schnell ergeben sich eben diese Assoziationen, wenn die Rede auf Hanf kommt. Das Hanf nicht per se in der Riege der Rauschmittel landen sollte, wird dieser Ratgeber zeigen, der sich mit der Vielfältigkeit des Naturprodukts auseinandersetzt.
Hanf aus kulturhistorischer und biologischer Sicht
Hanf hat als Pflanze eine wahrlich lange Tradition. Als wohlschmeckend und nahrhaft empfanden die Menschen in China bereits vor mehreren tausend Jahren das Naturprodukt. Bereits in frühen Jahren wurde Hanf als Heilmittel gehandelt. Sogar als Schutz vor dem Bösen wurde das Kraut damals verwendet. Die Griechen entdeckten die Hanfkleidung für sich und bekannten sich als Fans von Hanfgebäck. Wer die Geschichten rund um Kaiser Karl den Großen genau studiert, findet sogar ein Hanf-Gesetz, das die Kulturpflanze nicht etwa verbietet, sondern mit dem der Kaiser seine Untertanen zum Anbau von Hanf zwang. Und auch kein Geringer als Gutenberg druckte seine berühmte Bibel auf einem Papier, das nicht nur Hanfpapier genannt wurde, sondern auch aus eben diesem bestand.
Biologen verorten Hanf bei den Cannabiceae, auf Deutsch: bei den Hanfgewächsen. Die Pflanze produziert 65 verschiedene Cannbinoide. Die bekanntesten Cannabinoide sind auch die, die in der größten Konzentration vertreten sind: Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). Mit Blick auf den Anbau ist der Hanf ein wahrer Wachstumsgigant: Gut drei Monate braucht die Pflanze, um etwa vier Meter in die Höhe zu ragen und damit auch die richtige Erntegröße erreicht zu haben.